Jan 04

2 Jahre nach Überfall auf Unternehmer Dieter Loew stehen Ermittlungen offenbar kurz vor dem Abschluss – Verteidiger fordern Verfahrenseinstellungen

Gemeinsame Presseerklärung der Rechtsanwälte Thomas Winkelmeier und Robert Hankowetz

Gerade jährte sich zum zweiten Mal der Überfall auf den Unternehmer Dieter Loew, der in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2014 in seinem Haus überfallen und schwer verletzt wurde. Der damals 76-jährige starb vier Wochen später im Krankenhaus. Die Kriminalpolizei Amberg entfaltete daraufhin unter Federführung der Staatsanwaltschaft Amberg umfangreiche Ermittlungstätigkeiten.

Seit März 2015 stehen die getrennt lebende Ehefrau und deren Lebensgefährte im Fokus der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. Dies wurde durch die Ermittlungsbehörden selbst ab diesem Zeitpunkt gegenüber der Öffentlichkeit so kommuniziert.

Selbst zwei Jahre nach der Tat sind die Ermittlungen noch immer nicht vollständig abgeschlossen. Der an die Öffentlichkeit herangetragene Tatverdacht bleibt daher mit allen damit einhergehenden negativen Makeln bestehen.

Bereits mit Presseerklärung vom 04.01.2016 hatte die Verteidigung die überlange Spurenanalysedauer bemängelt. Zuletzt war der örtlichen Presse zu entnehmen, dass die Staatsanwaltschaft Amberg mit dem Ende der letzten Spurenauswertungen zu Jahresbeginn 2017 rechnet.

„Die bisherigen Ermittlungen und Spurenauswertungen konnten den zunächst in den Raum gestellten Verdacht gegen meine Mandantin bis dato nicht bestätigen. Das Gegenteil ist der Fall“, so der Verteidiger von Frau Loew, Rechtsanwalt Robert Hankowetz.

„Mein Mandant sieht sich in der Öffentlichkeit weiterhin als Polizist diesem Makel ausgesetzt, obwohl er mit den Ermittlungsbehörden bereits im Jahr 2015 hinsichtlich eines Spurenabgleiches kooperiert hat und die diesbezüglichen Ermittlungsergebnisse für ihn Entlastung brachten,“ sagt der Verteidiger des Lebensgefährten, Rechtsanwalt Thomas Winkelmeier.

Beide Verteidiger sind der Auffassung, dass die umfangreichen Ermittlungen, welche auch in Richtung anderer möglicher Täter und Hintergründe geführt worden sind, zu keinen greifbaren Ergebnissen geführt haben.

Aus diesem Grund haben beide Verteidiger bereits weit vor Weihnachten die Einstellung der jeweiligen Ermittlungsverfahren gegenüber der Staatsanwaltschaft Amberg beantragt.

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